Das zweite Gebot

Kultbild

Wir treiben durch Welten aus schimmerndem Schein,

alles funkelt wie Sterne, doch bleibt es nur Schein.

Trugbilder tanzen im flüchtigen Licht,

versprechen uns Wahrheit, doch halten sie nicht.

 

Du sollst dir kein Bildnis machen, kein Götzenbild hegen,

kein Zeichen erschaffen, kein Trugbild verehren.

Die Himmel, die Sterne, das rauschende Meer –

GOTT ist viel größer, sein Wesen noch mehr.

 

Wir jagen nach Reichtum, wir formen aus Gold

Paläste und Träume – doch am Ende sind sie hohl.

Kein Idol wird uns retten, kein Glanz wird bestehen,

nur der Atem des Ewigen lässt uns den Weg sehen.

 

Du sollst dir kein Bildnis machen, kein Götzenbild hegen,

kein Zeichen erschaffen, kein Trugbild verehren.

Die Himmel, die Sterne, das rauschende Meer –

GOTT ist viel größer, sein Wesen noch mehr.

 

Wir suchen nach Freiheit, nach Sinn und Verstand,

doch wahre Erkenntnis liegt in seiner Hand.

Er bleibt uns verborgen, ein Geheimnis so weit,

doch seine Liebe durchdringt die ganze Ewigkeit.

 

Kein Bild kann ihn fassen, kein Traum ist so groß,

sein Name bleibt ewig, er ist unser Los.

Die Himmel, die Erde, die Sterne im Raum –

GOTT ist viel größer, er füllt jeden Raum.

 

Du sollst dir kein Bildnis machen, kein Götzenbild hegen,

kein Zeichen erschaffen, kein Trugbild verehren.

Die Himmel, die Sterne, das rauschende Meer –

Gott ist viel größer, sein Wesen noch mehr.

 

Text: © Ronnen Moschek